HTSV-Jugendfahrt nach Tamariu (Spanien)

Ein kurzer Bericht zur Jugendfahrt 2016 vom 19.08. bis 28.08.2016 nach Tamariu zu Stollis Divebase.

Nach langer Vorfreude war es am 19.08.2016 endlich soweit, die diesjährige Jugendfahrt nach Spanien stand an. Um 18 Uhr waren nahezu alle Teilnehmer am Schwimmbad in Langen mit Gepäck und die Busse wurden beladen. Nachdem etwas später endlich alle Teilnehmer und Busse vor Ort waren ging es kurz zur Tankstelle und dann direkt los auf die Autobahn. Beim ersten Stopp bei Freiburg wurde dann auch die letzte Teilnehmerin aufgesammelt. Danach ging es zügig weiter, sodass wir gegen 11 Uhr in Tamariu aufschlugen. Die Basis begrüßte uns, die Stimmung war durch den Tode Stollis am vorigen Tag und der anstehenden Beisetzung eher bedeckt aber trotzdem freundlich. Nachdem alle ihr Tauchgepäck in der Basis verstaut hatten, ging es zum Campingplatz um bei Peter, der dieses Jahr bei Stollis Divebase arbeitet, Kaffee und Kuchen zu vertilgen. Im Laufe des Tages kamen alle Schlüssel zu den Appartements bzw. Häusern zusammen und die Unterkünfte konnten bezogen werden. Ebenfalls wurde der erste Einkauf für das Abendessen und weitere Verpflegung durchgeführt. Ab 15 Uhr fanden die ersten Eingewöhnungstauchgänge statt und jeder konnte seine Bleimenge anpassen. Abends gab es dann etwas zu Essen und die notwendigen organisatorischen Dinge wurden besprochen. Danach klang der Abend gemütlich aus, wobei die Fahrer und auch der Rest der Gruppe, noch von der Fahrt geschlaucht, eher früher zu Bett gingen.

Montag ging es dann direkt mit Frühstück und den ersten Bootstauchgängen los, leider hatte Ruth ein kleines Malheur beim Verlassen des Bootes. Sie rutschte ab und konnte ihren Fuß nicht mehr so gut bewegen. Der anschließende Arztbesuch war ernüchternd, der Mittelfuß war gebrochen :(

Die Fahrt startete also eher holprig. Doch das sollte uns alles nicht stoppen, Ruth wurde von allen getröstet und super eingebunden. Durch Peters Verwandschaft, welche unabhängig von uns vor Ort wurden, stand auch ein Bollerwagen zur Verfügung und Ruth war mobiler als auf Krücken, auch wenn das Fahren des "Autos" die gesamte Ortschaft belustigte.

Die weiteren Tage verliefen unfallfrei (bis auf Mückenstiche). Dienstag abend begann Jan mit der Theorie des SK Probleme lösen, was den Großteil der Gruppe fesselte. Die Praxis wurde an den anschließenden beiden Tauchtagen durchgeführt. Mittwoch und Donnerstag abend stand aber auch Nachttauchgäng an, bei denen ebenfalls viel gesehen wurde.

Plötzlich war Freitag und der letzte Tauchtag stand an. Es wurde noch einmal jede Möglichkeit für einen Tauchgang genutzt und letzte Jubiläumstauchgänge fanden statt. Um 17 Uhr wurden dann Gruppenbilder am Pier und vor der Basis aufgenommen. Im Anschluss daran hatte sich Neptun angekündigt und die Namen der Täuflinge wurden verlesen, es war schon eine relativ große Anzahl (knapp die Hälfte der Gruppe). Vor dem Abendessen stellte sich dann heraus, dass Neptun wichtige andersweitige Angelegenheiten zu klären hatte. Dafür hatte er zwei Vertreter, Herrn Bembel und Herrn Giggi, geschickt, welche den Täuflingen ihre Vergehen vor Augen führten und die traditionelle Reinigung mit Sprühsahne und einem ortsüblichen Trunk durchführten. Später gab es dann Paella um die Fahrt kulinarisch hervorragend abzuschließen.

Am Samstag wurde früh aufgestanden und die Busse gepackt, auch die Tauchtaschen wurden bei der Basis gepackt. Nach einer kurzen Verabschiedung mit dem üblichen Tauchergruß "Caisson" haben wir uns bei der Basis verabschiedet. Anschließend gab es einen kurzen Einkaufsstopp um sich für die Rückfahrt einzudecken und es ging mehr oder weniger direkt auf die Autobahn, hatten wir doch ca. 560 km bis zur Unterkunft in Lyon noch vor uns. Diese erreichten wir dann nicht so schnell wie erwartet, aber gegen 22 Uhr waren wir dann dort. Die Busse suchten sich Parkplätze und die notwendigen Utensilien wie Verpflegung und Kaffeemaschine wurden entladen. Nach einem gemeinsamen Abendessen legten sich alle schlafen.

Sonntags ging es erneut früh los, gegen 8:20 Uhr war Abfahrt. An der zweiten Tankstelle wurde eine Rast eingelegt, die Autos benötigten Diesel und Gas und die Taucher Frühstück. Gegen 10 Uhr waren alle gestärkt und es ging weiter nach Deutschland. Um ca. 13:30 Uhr erreichten wir die Raststätte Breisgau, an der Mittagessen bei einem Schnellrestaurant königlicher Herkunft zu sich genommen werden konnte. Gestärkt fand anschließend das Tauchergericht statt, wobei es nur drei Übeltäter mit mehr oder weniger schlimmen Vergehen gab. Da Toni uns in Freiburg verließ gab es im Anschluss eine erste Verabschiedung und die Busse machten sich mehr oder weniger direkt nach Langen los. Dort kamen wir gegen 18:20 Uhr an (je nach Bus auch früher oder später) und die Taucher wurden von den abholenden Eltern begrüßt. Nachdem die Busse entladen waren, gab es eine große Verabschiedung, Pläne wurden geschmiedet und hoffentlich sieht man sich dann beim Jugendgrillen am 17.09. in Schönbach!

Alles in allem, war es eine echt schöne Fahrt, die Unfälle hielten sich in Grenzen und es wurden viele Tauchgänge durchgeführt und Erfahrung gesammelt. Alle vermissen das Meer und freuen sich bereits auf die Fahrt im nächsten Jahr nach Tamariu.