Praxistraining für VDST TL1 bis TL3
Liebe Ausbilderinnen und Ausbilder,
wir hatten es in der Ausbildertagung 2011 angekündigt: im laufenden Jahr 2011 werden drei Trainingstage für Tauchlehrer angeboten. Ziel ist, dass wir mit langjährigen TLs die Neuerungen bei den DTSA Übungen mal durchsprechen und vor allem im Wasser auch durchführen.
Die Anmeldungen für alle drei Seminare liefen zunächst nur spärlich - Seminarziel verfehlt? oder kommt hier eine Scheu zu Tage, dass gerade langjährige TLs besser nicht zusammen üben möchten? Kurz vor Seminarstart waren dann beide Seminare doch fast ausgebucht.
Die ersten beiden Seminare in Schönbach und Großkrotzenburg sind nun beendet - mit einhelligen und sehr gutem Feedback. Alle Teilnehmer bescheinigten uns, dass in der Gruppe eine Menge Ideen, Tipps und vorallem auch Gründe für die Art der Übungen ausgetauscht wurden. Das bestärkt uns - wir bleiben dran....
Das nächste Seminar findet im August am Edersee statt. Teilnehmer bekommen 8 Stunden VDST Fortbildung. Anmeldung siehe Button "Termine".
Herzlichen Dank an die Ausbilder
Schönbach: Holger Feldmann, Carsten Schneider, Hans-Jörg Müller, Andreas Brandl
Großkrotzenburg: Volker Maier, Klaus Ostheimer
Viele Grüße
Frank Ostheimer
Landesausbildungsleiter
Hier ein Bericht von Peter Helbig, VDST TL1 und Teilnehmer in Großkrotzenburg
Gewünscht hatten wir uns das schon seit Jahren. Man gibt über Jahre hinweg das einst erworbene Wissen weiter und hört zwischendurch, dass sich in der Praxis zwischenzeitlich etwas geändert hat. Wie dies aber praktisch umzusetzen ist, kann man nur mit etwas Glück einmal anlässlich einer Fahrt „erfahren“.
Nun aber wurde so etwas für alle Tauchlehrer I bis Tauchlehrer III angeboten und deswegen nahmen wir unmittelbar die Gelegenheit wahr. Abgehalten wurde das Ganze auf dem Gelände des Wassersportvereins Großkrotzenburg am Krotzenburger See bei ordnungsgemäß bestelltem gutem Wetter.
Etwas verblüfft waren wir, dass der Ansturm eher verhalten war. Frank erzählte, dass erst am Vorabend des Seminars sich noch zwei weitere Aspiranten angemeldet hatten und so bestand das gesamte Seminar lediglich aus 3 Ausbildern (Frank, Klaus und Volker) und 10 Teilnehmern.
Im Rahmen der Vorbesprechung erläuterte Frank dann, es hätte sich immer wieder gezeigt, dass neue Regeln in einem längeren Verfahren erarbeitet, besprochen, geübt und dann erst ins Reglement aufgenommen werden.
Und auch bei den Übungen der Ausbilder würden immer mal wieder Klöpse passieren, die erst durch mehrmaliges Probieren ihre Schrecken verlieren und in Fleisch und Blut übergehen würden. Keiner müsse deshalb Bedenken haben, sich vor anderen zu blamieren, wenn einmal etwas schief gehen sollte.
Daraufhin wurden, neben der Darstellung praktikabler Gerätekonfigurationen, die anstehenden Übungen erläutert und dann ging´s endlich an den praktischen Teil. Die einzelnen Übungen bestanden aus der Rettung Verunfallter nach neuer Methode, der richtigen Atmung am Atemregler des Tauchpartners, dem richtigen Setzen der Boje und des Versuchs des Aufsteigens ohne Flossenbenutzung in waagerechter Position.
Die Übungen konnten mehrfach wiederholt werden und wurden lediglich unterbrochen durch eine kurze Mittagspause, in der bereits die Möglichkeit bestand, das bisher Erlebte durchzusprechen.
Zum Abschluss wurden die Erfahrungen der Einzelnen im Rahmen einer Feedback-Runde besprochen. Keiner hatte sich blamiert und die einhellige Meinung war, dass Seminare dieser Art ruhig öfter angeboten werden sollten, damit Neuigkeiten schneller weitergegeben und damit „multipliziert“ werden können.
Herzlichen Dank hiermit an die Veranstalter.
© Peter Helbig
Foto: Joachim Schneider