Am 27. August 2023 sind 28 Teilnehmer plus ein Busfahrer pünktlich um 9 Uhr am Schwimmbad in Langen gestartet. Die jüngsten Taucher waren 8 Jahre alt. Der Vortrieb wurde abrupt vor Würzburg gestoppt, verursacht durch eine Entscheidung gegen die Staumeldung im Radio. Der erste "Tauchgang" fand bereits im Anschluss an den Stau auf der Autobahn A9 statt. Das tauchergerechte Wetter blieb uns bis zum Abfahrtstag konstant erhalten. Nach einer Blockade von umgefallenen Bäumen kamen wir eine Stunde zu spät zum Abendessen im Jugendgästehaus in St. Gilgen am Wolfgangsee an.
Am ersten Tauchtag sind wir zum Attersee gefahren. Auf der Hinfahrt mussten noch die Tauchflaschen gefüllt werden. Da die Basis umgezogen war, waren Füllkapazitäten reduziert und die Befüllung dauerte sehr lange. Am Tauchplatz angekommen, konnten wir die Tauchgänge planmäßig durchführen. Für sechs Taucher war ein Orientierungskurs eingeplant. Auf der Hinfahrt im Bus wurde bereits die Theorie geschult.
Durch den heldenhaften Einsatz unseres Busfahrers haben wir das Tauchen auf den Attersee beschränken können. Nico konnte uns 10 Regenschirme zur Verfügung stellen, die wir kurzerhand in eine Zeltstadt verwandelten. Im Attersee gab es Barsch-Schwärme und einige Hechte zu sehen. Außerdem sind dort für Taucher mehrere Attraktionen versenkt worden; mehrere Plattformen, Autos und Boote. Leider gehört das Mitbringen einer kompletten Tauchausstattung nicht zum Repertoire aller Jugendlicher. Diesen Abend kamen wir nur eine halbe Stunde zu spät zum Abendessen im Gästehaus an. Abends sind dann mehrfach Werwölfe über unsere Gruppe hergefallen.
Am zweiten Tag hat es Neptun besonders gut mit uns gemeint, daher haben die Tauchlehrer entschieden, den Tag in der Therme in Bad Ischl zu verbringen. An diesem Tag gelang es uns, pünktlich zum Abendessen zu erscheinen. Abends kamen dann wieder die Werwölfe aus ihrem Versteck.
Am dritten Tauchtag wurde entschieden ihn trotz widrigen Wetters durchzuziehen, da es ab Mittag besser werden sollte und die Krapfen bereits bestellt waren. Da wir am ersten Tag die Flaschen zur Befüllung abgegeben hatten und diese auf dem Weg zur Therme abgeholt wurden, waren wir früh am Gosausee. Dieses Mal waren wir mit noch mehr Regenschirmen ausgestattet. Trotz des rutschigen Zustiegs kamen alle Taucher unfallfrei ins Wasser. Drei Taucher sind bis auf 40 Meter abgetaucht. Da der See sehr kalt war, gab es keine Mittagspause und einige Verluste an gewünschten Tauchgängen. Auch einen Kompass haben wir im See verloren - die Fische brauchen ja vielleicht auch Orientierung im See. Zum Aufwärmen gab es leckeren heißen Kakao und gefüllte Krapfen bei Vroni auf der Alm. Zum Abschluss haben wir uns zum Gruppenfoto aufgestellt, mussten aber lange auf das letzte Mitglied warten, da ihm eine Kuh den Weg zur Gruppe versperrte.
Nach dem Abendessen kam unser Chef Neptun mit seinen Gefährtinnen Tintli und Fischli vorbei, um die 11 Neuzugänge unter seinen Schutz zu nehmen. Natürlich erst nach einer Ermahnung und nach hessischen Jugendtauchsportvorgaben.
Abends wurde entschieden am Abreisetag noch im Wolfgangsee zu tauchen. Acht Taucher gingen nach dem Frühstück in zwei Gruppen los. Der Wolfgangsee entpuppte sich als Eldorado für Schatzsucher. Insgesamt wurden zwei Standup-Paddel und mehrere Tauchermasken und Schwimmbrillen gefunden. Das Highlight war der Fund einer Garmin Smartwatch.
Danach ging es direkt los nach Hause. Im Ergebnis hat die Tauchfahrt zu sechs Orientierungsbrevets, einem Nitroxbrevet und mehreren Prüfungstauchgängen geführt. Wir freuen uns bereits jetzt auf eine Wiederholung im nächsten Jahr, dann aber bei hoffentlich besserem Wetter.