Nach dem der HTSV Landesverbandsarzt Dirk Michaelis sich trotz Autopanne an den See gequält hatte, ging es mit dem Theoretischen Medizin Teil etwas verspätet los, jedoch wurde die Zeit im Laufe des Tages wieder aufgeholt. Von Blutkreislauf bis zu den verschiedenen O² Systemen, sowie AED… ,wurde alles gelehrt.
Dieses Mal, das erste Mal ohne lästige Stromaggregatgeräusche, denn seit ein paar Monaten ist ein fester Stromanschluss im Seminarraum vorhanden.
Nachdem die Köpfe sich etwas beim Mittagssnack von der Theorie abgekühlt haben, ging es in die Stationsausbildung, vorerst noch an Land.
Knotenkunde (Palstek, Rettungsschlinge), stabile Seitenlage, Schocklage, HLW, HLW mit AED, O² Demand System, O² Kreislaufsysteme, so wurde an 6 Stationen noch mal alles besprochen und jeder musste ausprobieren, beziehungsweise musste mal ran.
Danach ging es zum Umziehen und endlich ins Wasser, zwar erst nur mit Anzug und ABC aber Hauptsache nass werden.
Wieder ging es in Gruppen, dieses Mal zu vier Stationen.
Das Schlauchboot ist immer die gefürchtetste Station. Wie bekomme ich meinen bewusstlosen Buddy ohne Hilfe von anderen ins Boot…? Alle Teilnehmer haben es geschafft, das ist nicht immer so!
Retten an der Leiter, das ist nun durch den Steg, der noch nicht so lange vorhanden ist, sehr gut zu üben. Eine Leiter, wie sie an Tauchausflugsbooten angebracht ist, steht uns hier zur Verfügung.
Schultertragegriff und Rautek Griff sind immer anzuwenden, wenn es relativ flach abfallend ins Wasser geht und man weitere Strecken bewältigen muss.
Retten mit der Leine, Feuerwehrstek, ist überall anzuwenden, wenn ein Ausstieg aus dem Wasser nicht über eine Leiter oder Anderes möglich ist, z.B. Kai Mauer, Hafenbecken….
Um 18:00 Uhr war dann planmäßig alles geschafft, aber am Sonntag ging es weiter…
Punkt 9:00 Uhr waren alle wieder frisch, mehr oder weniger wach, am See.
Es standen 2 TG´s auf dem Plan, zur Rettung eines bewusstlosen Tauchers.
Nach Einteilung in 8 Tauchgruppen ging es los. Besprechung in den Gruppen und erst mal Trockenübungen des Rettungsgriffs, dann Rettungsgriff unter Wasser üben und immer wieder kleine Aufstiege.
Überall auf dem See sah man Gruppen auftauchen und einen Taucher zum Ausstieg transportieren, an Land bringen und die Rettungskette einleiten.
Bei der Nachbesprechung kam ein überwiegend positives Feedback für den Kurs und die Ausbilder.
Vielen Dank an alle Helfer, ohne die ein solch großes Seminar nicht möglich wäre:
Sascha Brand, Andreas Müller, Sascha Thom, Helen Krippner, Dennis Wütscher, Volkmar Körner, Steffen Gerteiser, Claudia Gerteiser, Thorsten Lahr, Dirk Michaelis
Bis zum nächsten Mal
Carsten Schneider