Vorwort
Dies ist ein kurzer Bericht über die HTSV-Jugendbergseefahrt 2018 zum Grundlsee
vom 04.07. bis 08.07.2016. An der Fahrt nahmen 28 Personen teil, davon 9 im Alter von 10 bis 12 Jahren und 11 im Alter von 14 bis 18 Jahren. Es konnte an zusammengerechnet 3 Tagen getaucht werden. Die Tauchlätze befanden sich an Attersee und Grundlsee.
Am Freitag gab es wegen des Regens für jeden Jugendlichen nur einen Tauchgang, am Nachmittag besichtigen wir die Koppenbrüller Höhle.
Wegen des starken Regens musste auch das Flussschwimmen am Sonntag Vormittag ausfallen, wurde jedoch durch einen Abschlusstauchgang im Grundlsee würdig ersetzt.
Mittwoch
Pünktlich um 9:00 Uhr waren alle Teilnehmer, die von Langen aus starteten, am Bus eingetroffen. Dieser bot Platz für 54 Personen samt Gepäck, d.h. wir hatten es sehr bequem. Schon im Vorfeld hatte uns Berthold Rieth, Taucher und Busunternehmer, geraten, auf den Hänger zu verzichten, da er unnötig sei, Extrakosten für Miete und Maut verursache, die Fahrt verlangsame und uns speziell in Bad Aussee eher behindern würde. Dieser Rat war perfekt.
Unseren Busfahrer Nico kannten wir schon von vergangenen Fahrten – und er uns ebenfalls. Die Begrüßung war dem zu Folge sehr herzlich.
Die Fahrt verlief sehr entspannt, die kleinen Staus waren nicht erwähnenswert. Bei München wurde noch ein Teilnehmer aufgesammelt und kurz vorm Ziel nutzen wir Nicos notwendige Pause um uns einen Trinkwasservorrat für die bevorstehenden Tauchtage anzulegen. An der Tauchbasis am Grundlsee erwarteten uns zwei weitere Teilnehmer und halfen die Flaschen auszuladen und zum Füllen zu bringen. Danach ging es direkt in die JuFa zum Abendessen - köstlich und reichlichst. Leider entdeckten wir die Marillenknödel erst, als wir schon gut gesättigt waren. Aber so ein, zwei oder drei schmackhafte Knödelchen rutschten dank Vanillesauce noch hinein.
Nach dem Essen wurden die Zimmer verteilt. Zum Abschluß trafen wir uns zunächst mit den Betreuern in einem der Seminarräume, um die Taucheinteilung für den ersten Tauchtag und notwendige organisatorische Dinge zu besprechen. Dank super Vorbereitung von Jan war das schnell erledigt, so dass wir die Teilnehmer zügig informieren konnten. Der Tag klang mit einer Runde Werwolf aus.
Donnerstag
Donnerstag wir Attersee angesagt. Zum Frühstück erwartete uns Wolfgang. Er war über Nacht angereist und würde uns gemeinsam mit seinem Sohn am ganz frühen Sonntag Morgen Richtung Sardinien wieder verlassen. Christian war total erkältet und fiel für diesen und wie es sich später herausstellen sollte auch für alle kommenden Tage als Tauchlehrer aus. Um so dankbarer waren wir für Wolfgangs Unterstützung.
Nach einem sehr guten Frühstück und der Zubereitung ihres Lunchpaketes waren tatsächlich alle pünktlich im Bus.
An der Tauchbasis wurden die Flaschen eingeladen und los gings.
Wie in den letzten 2 Jahren wählten wir den Tauchplatz an der Tauchschule Nautilus.
Das Wetter war hervorragend - Sonnenschein pur und entsprechende Temperaturen.
Christian machte und hustend und geduldig den TLVD. Als die Ersten am Nachmittag bereits ihr Gepäck im Bus verstaut hatten und wir uns bereit machen wollten für ein Gruppenbild zog Starkregen auf.
Das Bild fiel buchstäblich ins Wasser und Klaus, der als letzter seinen Tauchgang beendete, musste sich am Bus von Christian beschirmt umziehen und seine Gerätschaften versorgen.
Aber wir waren uns einig. Es war ein super Tauchplatz und ein sehr schöner erster Tauchtag.
Auf dem Rückweg machten wir einen Einkaufsstopp und meldeten uns voller Zuversicht bei Vroni am Gosausee für Freitag an. Vroni wies bereits darauf hin, dass das Wetter suboptimal sein würde. Die Flaschen luden wir wieder an der Basis aus, damit sie gefüllt werden konnten.
Wir kamen gegen 19 Uhr an der JuFa an und gingen sofort zum Buffet, Jan hatte wegen unserer Verspätung Knäckebrote angesagt. Nun ja, wenn das Knäckebrote sind, kann man sich dran gewöhnen.
Abends fand erneut die Besprechung mit Ausbildern und anschließend mit der gesamten Gruppe statt. Dann konnten die Logbücher geschrieben werden.
Natürlich wurde dann auch Werwolf gespielt.
Freitag
Vroni hatte Recht. Es goss. Wir entschieden uns für einen Tauchgang pro Teilnehmer vor Ort, so wie es früher war. Besonders für die Jüngeren war es wichtig, sich nach den Tauchgang warm duschen und im Trockenen aufhalten zu können.
Am Gosausee wäre das unmöglich gewesen, nicht mal die Klamotten wären trocken geblieben. Nach dem Tauchgang wurden die Lunchpakete verspeist, da sie nun mal geschmiert waren. Im Anschluß besichtigen wir die Koppenbrüller Höhle. Der kurze Fußweg dort hin führt an der Kloppentraun entlang und wir sahen sehr deutlich, dass ein Flussschwimmen in diesem Jahr nicht möglich sein würde. Diese Höhle selbst führt ebenfalls Wasser und der Starkregen hat dazu geführt dass der normalerweise genutzte Ausgang vom Wasser verschlossen war. Aber es gibt Alternativen …
An diesem Abend war nach den leckeren Knäckebroten für sechs Jugendliche Theorie Gruppenführung angesagt und die Werwölfe konnten in Ruhe ihren blutigen Gelüsten nachgehen.
5 Samstag
Nach den bekannt sehr guten Frühstück waren alle pünktlich im Bus, sodass wir fix losfahren konnten. Heute war Rostiger Anker angesagt, was den Ablauf sehr entspannte. Es war zwar bedeckt und nicht wirklich warm, aber trocken. Christian gab wieder den TLvD und es wurde sehr fleissig getaucht. Natürlich durfte in der Mittagspause der Besuch des Rostigen Anker nicht fehlen. Der Speisekarte wurde kräftig zugesprochen, Germknödel, Schnitzel, Blaubeerpfannkuchen – Herz, was willst du mehr.
Nachdem das Tauchen beendet, die Gerätschaften im Bus verstaut und die Flaschen der Taucher, die sich am Sonntag noch mal im Grundlsee umsehen wollten an der Basis zum Füllen deponiert waren, gab es die Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung zum legendären Toplitzsee. Dort liegt angeblich Gold aus der Nazi-Zeit. Professor Fricke hat mit seinem Tauchboot allerdings nur falsche Englische Pfund-Noten und einen Wurm gefunden. Letzterer war jedoch eine besondere Entdeckung, er lebt im Sauerstofffreien Milieu. Das Alles begeisterte lediglich 4 Betreuer, der Rest der Mannschaft, mit Ausnahme von Neptun und seinen Getreuen, fuhr im Bus zur JuFa. Das Neptun Team hatte für seinen Besuch noch ein paar leckere Kleinigkeiten zu besorgen.
Der Weg zum Toplitzsee war lohnend. Nicht nur wegen der reizvollen Landschaft, es entstand auch die Idee im nächsten Jahr das Flussschwimmen eventuell hier zu veranstalten. Es ist jedoch ein "Vortesten" notwendig und dafür war jetzt die Zeit zu knapp.
Pünktlich zu den leckersten Knäckebroten waren Alle in der JuFa und genossen das Buffet.
Den Täuflingen wurde ihr Erscheinen "befohlen" und die Kleiderordnung bekannt gegeben.
Neptun Karl Heinz und seine Schlampen Till, Noah und Julius sorgten für eine ordentliche innere und äußere Reinigung der Neulinge und viel Spaß.
Am Ende jedoch wurden auch sie fast alle gefangen und eine ordentliche Wasserschlacht veranstaltet. Noah konnte entkommen.
Nachdem alle geduscht waren, fand die letzte Besprechung statt. Es gab den Abfahrtstermin, die Packanweisung und die Einteilung der Tauchgruppen. Dann war wieder Werwolf-Zeit.
6 Sonntag
Das letzte köstliche Frühstück wurde eingenommen und die Lunchpakte geschmiert.
Der Bus war schnell und pünktlich eingeladen. Die Zimmer wurden kontrolliert, ein Gruppenbild gemacht und natürlich gab es ein dreifach kräftiges Caisson als Dank für den wieder einmal gelungenen Aufenthalt in der JuFa. Wolfgang war bereits sehr früh losgefahren und hatte seinen Sohn Benny mitgenommen.
Der Rest machte sich auf den Weg. Zunächst hielten wir am Tauchplatz Rostiger Anker für den letzten Tauchgang, wieder gut bewacht von Christian. Danach wurde das benutzte Tauchgepäck verladen, die Rechnung mit der Tauchbasis besprochen und es ging los Richtung Heimat. Das sollte leider nicht so problemlos funktionieren wie auf der Hinfahrt. Wir hatten Stau – und davon mehr. Nico meisterte das jedoch gelassen und wir konnten und kleinen Spielen und natürlich dem Tauchergericht widmen.
Natürlich gab es einen Halt bei Mäckes.
Um 23:00 Uhr waren alle in Langen abgeholt, das meiste Gepäck hatte seinen Besitzer gefunden. Übrig waren 2 Bleigurte und ein Handy.
Der Handybesitzer konnte ausfindig gemacht und informiert werden.
15 Minuten später war er mit seinen Eltern zurück und ziemlich glücklich über den Erhalt des Handys. Er nahm auch noch einen der Bleigurte mit, da Karl Heinz diesen als seinem Vereinskameraden zugehörig identifiziert hatte.
Den 2. Gurt nahm Karl-Heinz in Verwahrung, der Besitzer hat sich dann auch ganz fix gemeldet.
7 Zusammenfassung
Alles in allem war die Fahrt gelungen. Trotz kleiner Widrigkeiten des Wetters konnten viele Tauchgänge absolviert und viele Prüfungsteile abgelegt werden. Die Stimmung unter den Teilnehmern war sehr gut.
Es gilt, sich bei den Ausbildern ganz herzlich zu bedanken. Ohne ihr Engagement sind solche Fahrten nicht durchführbar. Ganz besonders danken wir dem armen Christian, der trotz Triefnase und Husten unermüdlich am Wasser stand und die Aufsicht führte und immer guter Dinge war – was nicht selbstverständlich ist, wenn man anderen beim Tauchen zuschauen muss.
Es steht auch bereits das Datum für nächstes Jahr fest: Die Unterkunft ist vom 10.bis 14.07.2019 reserviert. Die Werwolfpopulation dürfte sich bis dahin wieder erholt haben, so dass fleißig gejagt werden kann.