Die Gruppe setzte sich aus Tauchern unterschiedlichster Erfahrungsstufen zusammen, vom 1-Stern-Taucher bis hin zum erfahrenen Tauchlehrer. Der Kurs war komplett ausgebucht. Zudem wurde die Theorie mit einem parallel stattfindenden Apnoe-Tauchsicherheits- und Rettungskurs zusammengelegt, sodass sich die Gesamtzahl der Teilnehmer auf 28 erhöhte, begleitet von 9 Ausbildern.
Der Kurs begann bereits am Dienstag, dem 3. September, mit einer Online-Einheit, in der die medizinischen Grundlagen behandelt wurden. Wichtige medizinische Gründe für Tauchunfälle wurden dabei ausführlich besprochen.
Samstag, 7. September:
Pünktlich um 9 Uhr starteten wir mit zwei Theorieeinheiten, die sich mit Rettungsmaßnahmen in verschiedenen Situationen und den dazugehörigen Erste-Hilfe-Maßnahmen beschäftigten. Im Anschluss gab es einen Vortrag zum Thema Tauchsicherheit und Rettung im Apnoe-Bereich, an dem alle Teilnehmer teilnahmen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Theorie ging es zur praktischen Stationsausbildung, bei der unter anderem die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), stabile Seitenlage, Knoten und verschiedene Sauerstoffsysteme geübt wurden. Diese Stationen wurden kurz nach der Mittagspause abgeschlossen.
Am Nachmittag folgte eine weitere Stationsausbildung in Kleingruppen von maximal fünf Teilnehmern. An sechs Stationen wurden verschiedene Rettungstechniken trainiert, darunter „Retten über die Leiter“, „Retten in ein Schlauchboot“ und verschiedene Landrettungstechniken. Dabei wurden die Übungen an der Seeoberfläche in ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel und Flossen) durchgeführt.
Nach einem anstrengenden Tag blieb ein Großteil der Gruppe noch am See, um gemeinsam zu grillen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Sonntag, 8. September:
Am Sonntag starteten wir erneut um 9 Uhr, diesmal jedoch getrennt von den Apnoe-Tauchern. Die Apnoeisten absolvierten zwei Wassereinheiten zum Thema Rettung, während die Gerätetaucher zwei Tauchgänge durchführten, die sich auf Rettungsszenarien konzentrierten. Dabei wurde das Retten eines bewusstlosen Tauchers geübt, inklusive des Einsatzes einer Doppelboje als Notsignal. Verschiedene Transporttechniken wurden trainiert, und die Sauerstoffgabe wurde wiederholt, um das Wissen zu festigen.
Im Nachmittags-Tauchgang stand eine komplette Rettungssituation auf dem Plan: vom Auffinden eines bewusstlosen Tauchers bis zur Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) mussten alle Schritte durchgeführt werden. Trotz der kühlen Wassertemperaturen meisterten alle Teilnehmer diese anspruchsvollen Übungen.
Am Ende des Kurses konnten alle Teilnehmer viel über das Retten und Versorgen von Tauchunfällen lernen bzw. ihre Kenntnisse vertiefen. Es herrschte Einigkeit darüber, dass ein solcher Kurs regelmäßig wiederholt werden sollte, um die Sicherheit im Tauchsport kontinuierlich zu verbessern.
Ein großer Dank geht an alle Ausbilder für ihre Unterstützung während des Kurses.