Schon im Vorfeld wurde ein gut strukturiertes Programm zur Verfügung gestellt, sodass der Kurs direkt beginnen konnte. In der Vorstellungsrunde wurde klar, dass die Gruppe der Teilnehmer recht bunt gemischt war: von Tauchneulingen über erfahrene Gerätetaucher und - tauchlehrer bis hin zu erfahreneren Apnoeisten war alles vertreten.
Wir starteten mit einer Theorielektion zu den Themen “Technik des Tieftauchens” sowie “Sicherheit” gefolgt von einer Yogaeinheit, bevor wir uns das erste mal in den See wagten. Jeder der drei Ausbilder betreute dabei eine Station, zwischen denen wir reihum wechselten. Es stand eine Station zum Streckentauchen in 5 m Tiefe, eine Station zum Erlernen des technisch korrekten Abtauchens sowie eine Station zum Tieftauchen zu einer kleinen Autokarosserie auf 8 m Tiefe zur Verfügung.
Die Wassertemperatur war angenehm, die Sprungschicht kurz über der 5 Meter Marke.
Nach einer kurzen Mittagspause mit leckeren belegten Brötchen, Obst, Wasser und Saft lernten wir in einer Theorieeinheit zur Physiologie, was in unserem Körper beim Tieftauchen abläuft. Nach einer weiteren Yogaeinheit mit Atemübungen ging es dann wieder in den See.
Dieses mal stand eine Station zum Erlernen der Rettungstechniken, eine Station zum Tieftauchen bis 18 m an der freien Boje zu einem Bootswrack sowie erneut die Station zum Streckentauchen auf dem Programm.
Spontan verabredeten sich die Übernachter, den Abend im Gutshof in Herborn bei einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen und zusammen wurde der Einzug von Deutschland ins EM-Halbfinale gefeiert. Einige weniger Fußballbegeisterte fanden ein Kartenspiel und verbrachten die Zeit mit „Mau-Mau“ und „Schwimmen“ um Centbeträge
Gut ausgeschlafen lernten wir am nächsten Morgen die verschiedenen Varianten der verwendeten Ausrüstung im Apnoe genauer kennen, bevor wir uns mit einer weiteren Yogaeinheit auf die letzte Session im Freiwasser vorbereiteten. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto im Neopren ging es an die Stationen. Das Tieftauchen bis zu 28 m Tiefe an einer festen Boje, das Tieftauchen bis 18 m zum Wrack “Titanic” sowie das Zeittauchen zur Vervollständigung der Leistungs-Brevets galt es dieses mal zu absolvieren.
Durch das gute Betreuungsverhältnis konnte jeder Teilnehmer gemäß seinem Erfahrungsstand individuell gefördert werden, sodass niemand überfordert wurde, sich aber auch niemand gelangweilt hat. Während der einzelnen Stationen konnten auch etliche Übungen für alle Leistungsstufen von * bis **** abgenommen werden. Jeder konnte seine Technik und seine Leistung an diesem Wochenende verbessern.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Ausbilderteam Volkmar Körner (Seminarleitung),Susanna Dietz,
Jürgen Brezina und Estelle Mäder als fleißige Helferin für dieses lehrreiche, allzeit sichere, vorbildlich organisierte und vor allem super spaßige Wochenende!
Unser Fazit: Dieses Seminar ist jedem wärmstens zu empfehlen, der mal tiefer in die Apnoe reinschnuppern möchte!
(Bericht von Fabian Friese aus Hannover)