Samstagmorgen 9 Uhr im hessischen Laubach: die vier Apnoeausbilder Frank, Susanna, Theo und Volkmar begrüßen 14 lernwillige Teilnehmer zum Apnoe 1 Spezialkurs.

Man hatte sich ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm für diesen Samstag vorgenommen, nach einer kurzen Begrüßung mit Einweisung geht es gleich los mit Entspannungs- und Atemübungen sowie unterschiedlichen Aufwärm- und Dehnübungen. Ausreichend aufgewärmt und entspannt werden die Teilnehmer in vier Gruppen eingeteilt, die jeweils von einem Ausbilder individuell betreut werden. Dann folgen die ersten praktischen Übungen im Wasser des Hallenbades in Form von Zeittauchen, die genau dem Können der einzelnen Teilnehmer entsprechen.

Vom Apnoe Neuling bis hin zu erfahrenen Apnoeisten ist alles vertreten, um Wissen zu erlangen oder aufzufrischen, in jedem Falle aber vorhandenes Können zu verbessern.
Nach der Praxiseinheit folgt ein Theorieblock, der sich unter Anderem mit Tauchtechniken und der Einordnung des Apnoetauchens innerhalb des Verbands Deutscher Sporttaucher beschäftigt.
Wasser macht bekanntlich hungrig, also folgt das Mittagessen, wo die Teilnehmer schon Erfahrungen und erste Erfolgserlebnisse austauschen.

Nach dem Mittagessen folgt die nächste Theorieeinheit, die tauchmedizinische Aspekte, wie zum Beispiel Atemreiz, verschiedene Rezeptoren des menschlichen Körpers und Schwimmbadblackout beinhaltet, ehe wir uns zu einer Yoga- Stunde in der Sporthalle einfinden.
Nachdem wir an einer Yoga Reise durch unseren Körper teilgenommen haben und die letzte Theorieeinheit absolviert ist, in der uns das Equipment von Apnoe Tauchern erklärt wird, sind wir bestens vorbereitet für die nächste Praxiseinheit.

Diesmal geht es um Streckentauchen. Auch hier leiten uns unsere Ausbilder mit ihrem umfangreichen Fachwissen an und unterstützen uns immer wieder mit nützlichen Tipps.
Die Tauchgangsicherung sowie die Rettung eines Tauchers sind zentrale Themen dieser Praxiseinheit.
Unsere Ausbilder sind geduldig mit uns, setzen uns realistische Ziele, motivieren uns durch ihr Lob und wirken auf uns alle tiefenentspannt!

Die Praxiseinheit vergeht wieder wie im Flug und schon ist es Abend geworden.
Das Abendessen im Gästehaus Laubach wartet auf uns. Nach dem Essen lassen wir den Abend gemeinsam entspannt bei vielen Tauchanekdoten ausklingen.

Irgendwann gehen die ersten Teilnehmer ins Bett, alle anderen folgen relativ schnell, da klar ist: an diesem Sonntagmorgen wird nicht ausgeschlafen.

Die erste Praxiseinheit im Schwimmbad ist für 8 Uhr geplant.
Nachdem wir uns wieder aufgewärmt haben, einige Yoga-, Atem- und Dehnungsübungen gemacht haben, geht es motiviert, dennoch aber ein bisschen müde ins Wasser.
Die Müdigkeit einzelner Teilnehmer vergeht allerdings ganz schnell, denn auf dem Programm stehen diesmal Maximalversuche im Streckentauchen, die alle Teilnehmer durch neu erlernte Techniken, Tipps und Tricks besser absolvieren als vor dem Spezialkurs.

Außerdem haben unsere Ausbilder sich einige kurzweilige Übungen für uns ausgedacht, die uns so manches Mal vergessen lassen, dass wir ohne Luft unter Wasser unterwegs sind.
Auch wenn mancher Teilnehmer an dem Baby- und Kleinkindspiel verzweifelt, unterschiedlich geformte „Bauklötze“ in einen dafür vorgesehen Behälter mit unterschiedlichen Einwürfen zu werfen, so haben wir doch alle unseren Spaß!

Beim Gruppenstreckentauchen merken wir, wie sehr wir uns auf unsere Mittaucher verlassen können und dass wir an diesem Wochenende gelernt haben, uns gegenseitig zu vertrauen.
Nachdem wir die letzte Praxiseinheit absolviert haben, geht es zurück ins Gästehaus, um gemeinsam zu Frühstücken und unsere Sachen zu packen, um den Nachhauseweg anzutreten.

Der Spezialkurs ist schon vorbei, wir hätten gerne noch weiter gemacht!
Am Ende bleibt uns Teilnehmern noch, uns bei allen Ausbildern ganz herzlich für das toll organisierte, kurzweilige Seminar zu bedanken!

Da es uns allen großen Spaß gemacht hat, werden unsere vier Ausbilder einige von uns in Zukunft bestimmt wiedersehen!


Sabine Berndt
(Tauchclub Wetzlar)