Bald ist es soweit, Tamariu 2018. Deswegen nochmal ein kleine Rückblick auf letztes Jahr. Meldet euch an.
Man trifft sich Freitag-Nachmittag. Die Betreuer haben bis dahin bereits dafür gesorgt, dass ihre Schützlinge komplett ausgerüstet und taucherisch mit den erforderlichen Mindestkenntnissen versehen sind. Wenn die Orga-Abteilung Glück hat, wurde sogar ein Auto samt Anhänger für uns vorbereitet. Außer dem, was für’s Tauchen notwendig ist, hat sie auch das ein oder andere Küchenutensil im Gepäck.
Dann geht’s auf die Strecke. Wer fährt? Natürlich die Betreuer. Die Teilnehmer werden in Kleinbussen sicher durch die Nacht chauffiert – 1300 km weit.
Am Ziel angekommen, geht es ohne Pause weiter – für wen? Für die Betreuer.
Es gilt eine Erstversorgung zu organisieren, die Schlafplätze zu verteilen und in den Basisbetrieb einzuweisen. Ganz einfach ist es nicht, die Meute davon zu überzeugen, dass eine Pause essentiell notwendig ist, bevor mit sicherem Tauchen begonnen werden kann.
Das findet dann für die Mehrheit auch statt – bis auf ein paar der Betreuer, die noch mit organisatorischen Themen und der Jagd nach Nahrung beschäftigt sind. Dann folgt das so genannte Ausbleien. Wieder sind die Betreuer gefragt – eine helfende Hand hier, ein Rat da und die allseits bekannten Fragen: „Wo ist mein …?“ „Wo gibt es …?“, „Kann ich …?“, „Warum nicht jetzt?“
Dann wären eigentlich alle reif für´s Bett, aber natürlich haben auch alle Hunger. Also kochen, Küchendienst und die entsprechende Planung für die kommenden Tage. Noch die Buddyteams zusammenstellen, Sonderwünsche einarbeiten und dann aber ab in die Falle. Auch wenn alle zupacken, bleibt doch der Löwenanteil der Arbeit des ersten Tages an wem hängen?
Stimmt, an den Betreuern.
Der Ablauf spielt sich schnell ein. Trotzdem: Jeden Tag muss eingekauft, gekocht und Küchendienst verrichtet werden. Ganz ohne Koordination und Mitarbeit der Betreuer ist das nicht zu machen. Das gilt natürlich und ganz besonders für das Tauchen. Die Teilnehmer und ihre Interessen werden Allem vorangestellt. Sie sollen so viel wie möglich Erfahrungen sammeln können und dabei den Spaß am Tauchen nicht verlieren. Außer den taucherischen Fähigkeiten ist hier die soziale Kompetenz der Betreuer gefragt.
Nach einer guten Woche voller Aktivität und dem „Rückbau“ der Unterkünfte chauffieren die Betreuer die Busse wieder in die Heimat.
Diese Fahrt wird inzwischen aus sicherheitstechnisch nachvollziehbaren Gründen durch eine Übernachtung „entschärft“.
Dass wir in die 9.Wiederholung der Fahrt starten können, verdanken wir den Fähigkeiten und dem außerordentlichen Engagement der Mitarbeiter aus den Vereinen. Auch dass die Tauchgänge bislang ohne Zwischenfälle absolviert werden konnten, ist nicht selbstverständlich. Es gab durchaus anspruchsvolle Bedingungen, die nicht Jeder so hätte meistern können.
Liebe Vereine, ihr macht eine richtig gute Jugendarbeit und ihr habt sowohl unter den Jugendlichen als auch unter den Ausbildern richtige Schätze! Das wollte ich mal gesagt haben!