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Tauchausbildung

VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (1. September 2012)

Bei unerwartet schlechtem Wetter mit Dauerregen sind in der späten Nacht auch die Nachzügler noch in Sveta Marina angekommen. Nach dem Frühstück wurde zuerst unser Tauchequipment in dem Container an der Tauchbasis verstaut. Es folgten der offizielle Prüfungsbeginn und eine kurze Begrüßung und Einweisung vor Ort in den Basis-Betrieb auch mit nützlichen Hinweisen zu den Tauchgebieten.

Wir konnten es kaum erwarten, uns in ABC Ausrüstung in Wind und Welle zu stürzen, um alle die 1.000 Meter Schwimmübung als „Tour de Campingplatz“ erfolgreich zu absolvieren.

Nach einem ersten Briefing, diesmal noch vom Ausbilderteam in den Tauchgruppen gehalten, ging es am Nachmittag zum „Gewöhnungstauchgang“ mit etlichen Übungselementen, die uns einen Einblick gaben in das was uns die kommende Woche erwarten wird.

Bei Spagetti „Frutti di Mare“ bis zum Abwinken ließen wir den ersten Tauchtag mit dem Tagesfeedback ausklingen.

Blogbeitrag von  Martin Keller

 

VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (2. September 2012)

Zweiter offizieller Tag, nach gestrigem Schnorcheln und Gewöhnungstauchgang geht es heute los: Tauchgang 1 „Aufstieg ohne Flossenbenutzung“ und   Tauchgang 2 „Orientierung ohne technische Hilfsmittel“. Endlich Sonne. Kleinere terminliche Abstimmungsprobleme mit der Frühstückscrew werden gekonnt überbrückt mit Kurzreferaten, die wir noch vor dem Frühstück vor dem Restaurant souverän halten. Ausgiebiges Frühstück, nicht nur Teilnehmer im Frühstücksmodus.

Um 9.00 h zur Tauchbasis, Einweisung durch TLvD, Vorbereitung, Aufrödeln und Briefing in den Gruppen, Marsch zum Strand und ins Wasser durch interessierte Badende. Die Aufstiegstauchgänge zufriedenstellend, einzelne Punkte fallen auf, trüben aber nicht das insgesamt stimmige Bild.

Dann Essen fassen und kurze Pause – Vorbereitungen für den 2. Tauchgang. Das Vorbereitungsprozedere das gleiche wie morgens. Der Tauchgang selbst wird trotz Orientierungsaufgabe ein Event und sorgt für lachende Gesichter bei Tauchlehrer in spe und Ausbildern. Das Abendessen und die Vorbereitungen für den 3. Tag runden den Tag ab.  Gute Stimmung, bei  den Teilnehmer „freudige“ Anspannung, und den Ausbildern Euphorie!

Blogbeitrag von Gunnar Keinath

 

VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (3. September 2012)

Das Motto des TL1 Lehrganges scheint gefunden!

Es heißt Modus oder Mode. Die Teilnehmer ließen sich von den Prüfern am Morgen beim Frühstück nicht aus der Ruhe bringen sondern meinten sie sie seien im Frühstücksmode und nicht in einem weiteren Aufnahmemodus.

Das Gelächter war groß und die nächsten Kreationen waren schnell gefunden.

Tauchmode, Prüfungsmode oder Schlafmode. Wie man sieht ist uns der Humor trotz anstrengender Tauchgänge noch nicht vergangen auch Dank mitlachender Prüfer.

Die Tauchgänge an diesem Tag waren der gefürchtete Aufstieg unter Wechselatmung und Retten eines Verunfallten Tauchers. Mit vielen Tipps wie das Eine oder Andere zu optimieren ist ging dann der Tag mit dem Rückblick zu Ende.

Blogbeitrag von Klaus Kramer

 

VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (4. September 2012)

Am Vormittag fuhren wir zu einem Wrack vor der Insel Cres, der Lena. Ein sehr schönes erhaltenes Wrack, das aufrecht auf Grund steht. Es wurde ein Tieftauchgang mit vorheriger Luftverbrauchsberechnung und Luftmanagement durchgeführt. Das wurde auch von allen TL1-Anwärtern mit Bravour gemeistert.

Der Nachmittagstauchgang führte uns zum Tauchplatz „Nicolais Cavern“, wo wir uns zuerst in Ruhe eine Höhle angeschaut haben. Auf dem Rückweg wurde zur „Fuchsjagd geblasen“. Sprich mit dem Atemregler in der Hand ca. 10m von Hinten aufholen und keine Luft anzeigen. Danach eine Zeit lang aus dem Hauptregler des Partners atmen. Zum Schluss wurde dann wie immer zu Übungszwecken eine Boje gesetzt. 

Alles in allem ein sehr schöner Tag!  

Blogbeitrag von Hansjürgen Seidel

 

VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (5. September 2012)

Tauchen macht Spass, das Wasser ist warm, der Ausrüstungs-Container riecht gut  ;-)

oder

Wie wir Aufstieg ohne Flossenbenutzung, Ausbildungstauchgang mit Anfänger und Nachttauchgang an einem Tag unter den Hut bekommen haben!

Der Morgen beginnt auch diesmal im Frühstücksmode um 8.30 Uhr, danach an der Basis aufrödeln, um das Gerät aufs Boot zu verfrachten. Dann ging es los in Richtung Felsentor für den Aufstieg ohne Flossennutzung aus 40 Meter. Schon beim Einstieg fiel einem Prüfer die doch etwas mehr als moderate Strömung auf (lt. Kapitän ca. 2,5 kn), was aber manche Teilnehmer nicht daran hinderte, mit den bis jetzt gehabten (nahezu strömungslosen) Bedingungen Ihren Rückweg zu planen.

   Ergebnis: Bojen so weit das Auge reicht ;-)

Manch einer mietete sich einfach ein „Taxiboot“ für den Rückweg ...   Nach dieser neuen Erfahrung fuhren wir (z.T. mit etwas zerknirschtem Gesicht) zurück zur Basis; Mittag essen, DTG füllen, zweiten Tauchgang vorbereiten.

Der zweite TG fand nach einer 20-minütigen Bootsfahrt am Tauchplatz Babino statt. Ausbildungstauchgang mit einem Anfänger, d.h. Betreuung eines ängstlichen Tauchers, der ohne Maske tauchte. Zusätzlich wurden typische Problemstellungen bei der Betreuung von Anfängern simuliert, wie z.B. den Verlust einer Flosse oder einer nicht korrekt befestigten Tauchflasche. Das Schicksal meinte es hart mit unserem Tauchanfänger, so dass der Gruppenführer und die Mitglieder genug zu tun hatten, um den Ausbildern zu zeigen, dass ein angehender VDST Tauchlehrer 1 auch solche Dinge meistern kann. Die obligatorische Boje musste dann auch noch gesetzt werden, was uns aber nach den vergangenen Tagen gut gelang. 

Wieder zurück zur Basis, ab- und wieder anrödeln, kurzer Modusänderung „Abendessen“ und um 20 Uhr der Nachttauchgang für die einzelnen Gruppen, mit vielen Sehenswürdigkeiten, z.B. Krebse, Krabben, Oktopus, usw... – super Tauchgang!

Zum Ende dieses doch langen Prüfungstages gab es noch das abschließende Desert, um sofort danach wieder für den nächsten Tag verschiedene Dinge im kleinen Kreise vorzubereiten, u.a. auch den Aufstieg aus 40m unter Wechselatmung, wobei kurzerhand manche Armbanduhr zum Atemregler „umgetauft“ wurde, um die Abläufe noch mal zu simulieren ;-)

 

Blogbeitrag von Christian Stegmayr

 

VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (6. September 2012)

Heute mal eine kurze Darstellung aus Sicht eines Prüfers und Lehrgangsleiters.

Die Truppe aus TL-Anwärtern wächst zunehmend zusammen. Die Fortschritte bei den technischen Tauchübungen sind ebenso erkennbar, auch die Briefings werden flüssiger, wenngleich dabei die Prüfungsnervosität immer noch spürbar ist.

Heute galt es am Vormittag rechtzeitig in den Apnoemodus zu wechseln mit dem 10m Tieftauchen und der Kombiübung aus 25m Streckentauchen inkl. Palstek am Ende. Es zeigte sich wieder einmal, dass sich der an Land so einfach und schnell durchgeführte Überwurfpalstek plötzlich unter Wasser und ohne permanente Atemluftversorgung zu einer echten Hürde aufbauen kann, mit der Folge, dass sich der Erfolg teilweise erst im zweiten Versuch einstellt.

Gemeinsam mit den Prüferkollegen konnten wir am Nachmittag durchaus erfolgreiche Auftsiegübungen unter Wechselatmung beobachten, dabei gab es leider wieder viel Blauwasser in dem wir umhertrieben.

Gegen Abend zogen wir Prüfer in unserer Bürozentrale eine Zwischenbilanz und vermittelten einigen Teilnehmern noch die Notwendigkeit, dass sie für die letzten beiden anstehenden Tauchgänge Rettungsübung und Orientierung mit technischen Hilfsmitteln noch eine „Schippe zulegen müssen“, um das angestrebte Ziel sicher zu erreichen.

Bin gespannt, ob sich morgen unsere kleinen Ansprachen unter vier Augen positiv auf die Tauchgänge auswirken werden, ich wünsche es allen TL1-Anwärten.

Blogbeitrag von Jörg Eyber



VDST Tauchlehrerprüfung in Kroatien (8. September 2012)

Das wars!

Heute sind wir dran: Entspannungsmodus. Eine Woche als Diener der Prüfungskommission, eine Woche als Sekretär – kurz eine Woche TL3-Assistenz.

Wir, die Assis Jens und Kai hatten hier in Kroatien bei der WLT Tauchlehrer-Prüfung eine richtig geniale Woche. Mit einer tollen Prüfercrew bestehend aus Jörg Eyber, Wolfram Kusche und Paul-Oskar Winkler, sowie einem unglaublichen Team an Teilnehmern.

Die Assis und natürlich die Prüfercrew wünschen Euch …

•Paul Barth (WLT, TL1)

•Klaus Kramer (BTSV, TL1)

•Torsten Pohlig (BTSV, TL1)

•Gunnar Keinath (WLT, TL1)

•Christian Stegmeyr (BLTV, TL1)

•Martin Keller (BLTV, TL1)

•Andreas Pleil (WLT, TL1)

•Hansjürgen Seidel (WLT, TL1)

… mit Eurer Tauchlehrerlizenz viel Erfolg und tolle Erlebnisse mit Euren künftigen Tauchschülern!

Blogbeitrag von Jens Markquardt und Kai Osthoff

Bilder: Jörg Eyber